„Weniger Schulabbrecher, mehr Abschlüsse“ – Bildungsministerin Hamburg zu Gast an der Max-Eyth-Schule

Startchancen-Programm pusht benachteiligte Schülerschaft

„Weniger Schulabbrecher, mehr Abschlüsse“ – mit diesem klaren Ziel eröffnete Bildungsministerin Julia Willie Hamburg am Freitag, den 10. Januar 2025, ihren Besuch an der Max-Eyth-Schule in Schiffdorf. Begleitet von politischen Vertretern wie Bürgermeister Henrik Wärner, Claus Seebeck, Oliver Lottke und Landrat Thorsten Krüger, stellte sie das Startchancen-Programm des Landes Niedersachsen vor, das darauf abzielt, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern zu verbessern.

Die Max-Eyth-Schule wurde aufgrund ihrer hohen Schülerzahl im Berufseinstiegsbereich für das Programm ausgewählt. Der Schule stehen nun bis zum Jahr 2035 rund eine halbe Million Euro zur Verfügung, um in die Bildungsqualität zu investieren und das Team des Schulleiters Ralf Biallas um eine zusätzliche Sozialarbeiterin zu erweitern.

Sowohl die Lehrkräfte als auch die Schülerschaft profitieren von diesem Programm: Mit mehr finanziellem Spielraum gestalten die Lehrkräfte zusätzliche pädagogische Konzepte, um ihren Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Struktur zu bieten und gleichzeitig ihre Potenziale und das Selbstvertrauen durch selbstverantwortliche Lernstrategien entwickeln zu lassen. In einem starken Team setzen sich insbesondere die Lehr- und Fachkräfte im Berufseinstiegsbereich, allen voran Abteilungsleiter Abdullah Özer, dafür ein, dass die Schulzeit ihrer Schülerschaft zu einer prägenden und sinnstiftenden Lebensphase wird.

Der Besuch der Ministerin gestaltete sich für alle Beteiligten spannend und kurzweilig. Nach der Begrüßung mit einem köstlichen Fingerfood-Angebot der Lernenden aus der Hauswirtschaft führte ein Rundgang durch das Hauptgebäude, der den Anwesenden Einblicke in die praxisorientierte Ausbildung gewährte. Schülerprojekte aus der Holzwerkstatt, darunter individuell gestaltete Brücken und ein lebensgroßes Pferd, zeigen, wie Kreativität und Teamgeist in den unterschiedlichen Fachbereichen gefördert werden. Auch die Metallwerkstatt und die Küchen bildeten wichtige Stationen des Rundgangs, in denen sich die Gäste den schulischen Alltag der Lernenden vorstellen konnten. Ein humorvolles Highlight war die Fahrt der Ministerin mit einem selbstgebauten Elektro-Kettcar, bei der sie ihren politischen Kollegen souverän zeigte, dass auch ein feiner Zwirn dafür geeignet ist.

Die Gastgeber verabschiedeten die Bildungsministerin schließlich mit gutem Gewissen. Der Geldsegen durch das Startchancen-Programm fließt bei der Max-Eyth-Schule in schülerorientierte Hände – das hat der Einblick in den Schulalltag eindrucksvoll gezeigt.

Antje Hanke, Pressreferentin