Auf nach Texas

……hieß es im Oktober für eine Gruppe des Beruflichen Gymnasiums Technik. Im Rahmen des Programms Erasmus+ reisten Schüler/-innen des Beruflichen Gymnasiums Technik/Mechatronik nach College Station und bilden sich dort an der zweit größten Uni in den USA weiter: der Texas A&M University.

Fachlich wurden unsere Schüler/-innen von Prof. Hurlebaus an der Texas A&M University im Center for Infrastructure Renewal begrüßt. Besonders imposant sind dort im Institut die Versuchsaufbauten im 1:1-Maßstab bspw. für Brückenteile, Träger und Ampelanlagen.

Die zweite Hälfte, der ersten Erasmus+-Woche begann für unsere Schüler/-innen des Beruflichen Gymnasiums Technik mit einem Space Engineering Talk gefolgt von einem Tag im NASA Space Center Houston. Besonders im Fokus der Ausstellung standen die Mission Control, die Reise zum Mars sowie die ausgestellten Raketen.


Nach der lehrreichen Woche war das kommende Wochenende mehr als verdient. Vom einem Ritt auf echten Westernpferden, dem Besuch eines Football-Spiels, Top-Golf (kommt ursprünglich aus Texas) und Texas-Barbecue war alles dabei.


Künstliche Diamanten und butterweiches Gestein

Als weiteren Unterstützer für unsere Texas-Reise konnten wir Dr.-Ing. Armin Kück gewinnen, der unseren Schüler/-innen des Beruflichen Gymnasiums Technik exklusive Einblicke in die Bohrkopf-Herstellung bei Baker Hughes im Hauptsitz in Houston gewährte. Baker Hughes ist eines der führenden Erdgas- und Erdöl-Service-Unternehmen der Welt.

Vorbereitend stand zunächst der Besuch der Offshore Bohrinsel Ocean Star, ein Museum, an. Neben grundlegenden Informationen zu den Bohrtechniken gab es hier die ersten Bohrköpfe und Schneiden zu sehen. Beim dem Bohrturm-Belastbarkeits-Spiel konnten unsere Technik-Schüler/-innen ihre Fähigkeiten bei der Konstruktion des Bohrturms aus Nudeln und Marshmallows ausspielen und den bisherigen Rekord brechen: die Konstruktion bewies eine Belastbarkeit von 35 Poker-Chips.

Der folgende Tag startete mit einer Führung durch die Bohrkopf-Fertigungshallen von Baker Hughes. Unterschiedliche Verfahren für die Produktion der Bohrkopf-Komponenten wurden bei einer eigenen Führung erklärt, wie zum Beispiel die Herstellung von künstlichen Diamanten, welche als Schneiden genutzt werden.
Beeindruckend ist auch das Versuchslabor zur Testung von Bohrköpfen und Schneiden mit Versuchsaufbauten im 1:1-Maßstab. Hier werden die Arbeitsbedingungen simuliert, die ein paar Kilometer unter der Erdoberfläche herrschen – dort wo sich das Gestein aufgrund des Untertagedrucks wie Butter verhält.


Abgerundet wurde die Reise mit einem Besuch der Alligator- und Krokodilfarm südlich von Houston und dem Tagesausflug nach Fort Worth, Dallas, wo unsere Reisegruppe den Wilden Westen hautnah erlebt hat.