Erfolgreicher Infotag zur Stammzellenspende an der Max-Eyth-Schule

Mit einer inspirierenden Informationsveranstaltung zur Stammzellenspende reaktivierte die Max-Eyth-Schule in Schiffdorf eine wichtige Tradition, die entscheidende Aufklärungsarbeit für die Zukunft leisten soll. Organisiert von der engagierten Franziska Pundt, Lehrkraft und Bildungsganggruppenleitung für den Bereich Gesundheit/Pflege, und in enger Zusammenarbeit mit Herrn Friedsch von der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) wurde die Veranstaltung ein großer Erfolg.

Die Kooperation zwischen der MES und der DSD besteht seit Jahren, jedoch geriet sie aufgrund der Corona-Pandemie ins Stocken. Dank des Einsatzes von Frau Pundt erlebt das Projekt nun neuen Aufschwung. Herr Friedsch nutzte die Gelegenheit, um den Schülerinnen und Schülern das Thema Stammzellenspende näherzubringen und aufkommende Fragen direkt zu beantworten. Die Schüler*innen, die 17 Jahre oder älter waren, hatten zudem die Möglichkeit, sich freiwillig typisieren zu lassen, was eindrucksvolle 50% der Teilnehmenden wahrnahmen. „43 Typisierungen konnten wir zum Schluss zählen“, berichtet Frau Pundt stolz.

Für Jonas Icken, Schüler der BG12 mit dem Schwerpunkt Gesundheit/Pflege, war die Begründung für seine Teilnahme an der Typisierung ganz klar: „Weil wir Menschen helfen können.“ Diese Einstellung zeigt die Motivation der Teilnehmenden, aktiv einen Beitrag zur Rettung von Leben zu leisten. Jette Schmidt, ebenfalls aus der BG12, teilte während des Wartens auf die Typisierung ihre persönliche Erfahrung: Durch eine erfolgreiche Stammzellenspende habe ein an Leukämie erkranktes Mädchen ihrer Kirchengemeinde die Krankheit überwunden. Diese Erfahrung hat Jette nachhaltig geprägt und ihr die enorme Bedeutung der Stammzellenspende für Erkrankte vor Augen geführt.

Das Thema Stammzellenspende verliert niemals an Relevanz, doch viele Menschen empfinden noch Unsicherheiten und Ängste. Dank umfassender Aufklärung konnten an diesem Tag neue, junge Spenderinnen und Spender gewonnen werden.

Angesichts der großen Akzeptanz arbeiten Herr Friedsch und Frau Pundt bereits daran, diesen Infotag zu einem festen, jährlichen Event zu machen, an dem sich Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte bewusst Zeit nehmen, anderen Menschen durch einen eigenen, kleinen Beitrag zu helfen.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!