Die Atmosphäre nach der Preisverleihung im Hamburger Museum der Arbeit war gelöst und gleichzeitig voller Stolz. Die Schülerinnen der Berufseinstiegsschule Technik international erlebten einen unvergesslichen Moment, als sie die ersten Reaktionen auf ihre kreative Arbeit wahrnahmen. Sie hatten zwar einen der Preise des norddeutschen Nachwuchswettbewerb „Holz bewegt“ knapp verpasst, doch das antik anmutende Grammophon, das sie gemeinsam mit der Lehrkraft Andreas Stöltung entworfen hatten, erregte sofort die Aufmerksamkeit der Gäste. Viele Interessierte kamen auf die Schülerinnen zu, um sich die Funktionsweise des einzigartigen „Speakers“ erklären und vorführen zu lassen.
Die innovative Idee hinter dem Grammophon verbindet nostalgisches Design mit moderner Technologie. Es ist ein Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit und Kreativität Hand in Hand gehen können. Dieses individuelle Schmuckstück erfüllt seine Funktion erst durch das Zusammenspiel mit einem modernen Handy als Tonträger. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BES international hat hiermit nicht nur ein funktionales Produkt geschaffen, das auch der jungen Generation gefällt, sondern auch ein gar nicht so kleines Kunstwerk.



Die Preisverleihung mag zwar ohne Auszeichnung für die „Speaker“ geendet haben, doch der positive Zuspruch und das Interesse der Gäste zeigen, dass die Arbeit der Schülerinnen wertgeschätzt wird. Ihre Fähigkeit, auch als Laien bemerkenswerte Ergebnisse zu erzielen, ist ein Zeichen für das Potenzial, das in der technischen Ausbildung an der Max-Eyth-Schule steckt.
Von Antje T. Hanke, Max-Eyth-Schule Schiffdorf