Schleifen, raspeln, hobeln, zersägen oder mit Nägeln oder Schrauben verbinden – in der Holzwerkstatt der Max-Eyth-Schule, Berufsbildende Schulen Schiffdorf, dürfen die Schüler*innen vielfältige und berufsnahe Erfahrungen sammeln, oft sogar mit großen Maschinen. Berufsnahe sind aber auch die Gefahren, die sich bei der Benutzung der Werkzeuge ergeben. Sicherheit hat in den Werkstätten deshalb höchste Priorität.
Sehr sorgfältig und bedacht agieren die Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule in den Werkstätten. Das „Holzteam“ mit Andreas Stölting und Olaf Hilgendorff passt auf, dass alle Sicherheitsvorkehrungen im Fachpraxisunterricht eingehalten werden. Um die Lernenden optimal auf die möglichen Gefahren in den Berufen vorzubereiten, wird ihnen gezeigt, wie Arbeitsschritte oder Tätigkeiten geplant und organisiert werden können, um die Gefahren zu minimieren. Trotzdem – es bleibt ein Restrisiko, gerade bei Maschinen wie einer Kreissäge, bei der in Bruchteilen von Sekunden etwas schiefgehen kann.
Zur großen Freude des Holzteams und ihrer Schülerschaft hat der Holzbereich der MES nun das höchstmögliche Sicherheitsniveau erreicht.
Durch die Anschaffung einer neuen CNC-Formatkreissäge mit KI-Steuerung ist es unmöglich geworden, sich am laufenden Kreissägeblatt zu verletzen. Dieses von der Firma Altendorf entwickelte Sicherheitsmodul ist einzigartig auf der Welt. Zwei Kameras überwachen den Bereich um das Sägeblatt herum und erkennen die Hände, bevor es gefährlich wird. In dem Moment, in dem Hände in diesen Sicherheitsbereich gelangen, taucht der Sägemotor in Bruchteilen einer Sekunde ab.
„Mit diesem Sicherheitsniveau können wir die neuen Richtlinien und Vorgaben für die Beschulung unserer Schülerinnen und Schüler in der Holztechnik erfüllen und ihnen bedenkenlos nachkommen,“ schwärmt Stölting und freut sich schon auf das kommende Schuljahr, in dem der engagierte Lehrer seine Schüler*innen mit der Maschine vertraut machen kann.
von Andreas Stölting und Antje Talea Hanke