– Projekttag zur Stammzellenspende an der MES
Ein grauer Wochentag? Von wegen. In der Aula der BBS herrschte kürzlich ein eine spürbare Neugier und auch ein wenig Anspannung wie auf einem Marktplatz der guten Taten. Der Anlass: Ein Projekttag zur Stammzellenspende, der Schülerinnen und Schülern aller Fachbereiche die Chance bot, sich über eine lebensrettende Möglichkeit zu informieren und – wenn gewünscht – direkt aktiv zu werden.
Bereits am Vormittag füllten sich die Räume mit insgesamt 14 Klassen. 278 Jugendliche waren im Vorfeld angemeldet, etwa 200 von ihnen nahmen tatsächlich teil. Mit dabei waren Klassen aus dem Agrarbereich, der Berufseinstiegsschule, aus Pflege und Sozialpädagogik, aus dem Beruflichen Gymnasium sowie aus der Berufsfachschule dual Technik und Hauswirtschaft.



Nach einer kompakten Infophase zur Bedeutung von Stammzellenspenden und dem Ablauf einer Registrierung konnten sich die Schülerinnen und Schüler freiwillig typisieren lassen. 73 junge Menschen entschieden sich direkt vor Ort dazu, sich als potenzielle Lebensretterinnen und Lebensretter registrieren zu lassen.

Viele Teilnehmende waren jedoch noch keine 18 Jahre alt. Sie bekamen deshalb Elternbriefe und Testsets für zu Hause mit. Zahlreiche Rückläufer sollten demnach noch folgen. Denn die Interessierten hatten verstanden, dass jeder einzelne der Rückläufer die Chance erhöht, irgendwann genau den Menschen zu finden, der auf eine passende Spende angewiesen ist.
Die treibende Kraft hinter diesem Projekttag ist Franziska Pundt, Lehrkraft und Teamleitung an der Max-Eyth-Schule. Sie organisiert die Veranstaltung bereits zum wiederholten Male – und auch diesmal blickt sie zufrieden auf die Ergebnisse. Die positiven Rückmeldungen und die Spendenbereitschaft der Schülerinnen und Schüler bestätigen, dass sich der Aufwand lohnt. Die Aktion arbeitet auch in vielen Köpfen der Teilnehmenden weiter: Was wohl aus der eigenen Registrierung werde – vielleicht wirklich ein gerettetes Leben?
Mitmenschlichkeit jedenfalls, das steht nach diesem Stammzellenspendentag fest, ist an der Max-Eyth-Schule keine Frage des Alters.
Von Antje T. Hanke, Pressereferentin MES
